Flexibilität und Planung – Zwei Seiten der Logistik-Medaille

International, national und regional war der neunte Tag der Logistik ein großer Erfolg – so auch das gemeinsame Informationsprojekt von Wackler Spedition & Logistik und dem Steinbeis-Transferzentrum Logistik und Fabrikplanung am 21. April. Im Mittelpunkt der Veranstaltung am Firmensitz von Wackler in Holzheim stand das Thema Supply Chain – Neudeutsch für Lieferkette.


Den Auftakt bildete der Vortrag „Strategie- und Generalplanung“, vorgestellt von Peter Sturm, Projectmanager beim Steinbeis-Transferzentrum Logistik und Fabrikplanung. „Schnell wachsende Bedarfe, verbunden mit Termin- und Kostensicherheit haben heute höchste Priorität. Unternehmen müssen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und nicht auf Bauprojekte mit ihren Frage- und Problemstellungen“, so Peter Sturm. „Deshalb werden „Schlüsselfertig-Aufträge“ an Generalunternehmer stark an Bedeutung gewinnen.“ Wie eine solche Generalplanung in der Praxis aussehen kann, schilderte er anhand eines Projektbeispiels. Dadurch wurde die Bedeutung von Generalplanung als ganzheitliche Dienstleistung von der konkreten Ausgestaltung von Prozessen und Technologien bis hin zu den klassischen Disziplinen der Architektur mit Tragwerksplanung und Gebäudetechnik deutlich. Am Ende der Planung stehen Ausschreibungsunterlagen und Ablaufbeschreibungen, die das Bauprojekt wesentlich vereinfachen und beschleunigen.


Dem folgte ein Vortrag von Sonja Bressner, Consultant Logistics beim Steinbeis-Transferzentrum Logistik und Fabrikplanung. Sie veranschaulichte unter dem Motto „Digitale Integration von Supply Chains“ die Anforderungen und Veränderungen moderner Lieferketten. Im Mittelpunkt stand dabei unter anderem ein Vergleich zwischen der klassischen Lieferkette und einer modernen Supply Chain. „Im klassischen Modell konnte man tatsächlich noch von einer Kette sprechen, in der die verschiedenen Glieder – also beispielsweise Lieferanten, Hersteller, Logistiker und Kunden – aufeinander folgten“, so die Expertin. „In der modernen Supply Chain liegt hingegen eine umfassende Vernetzung der Beteiligten vor, ausgehend von einer zentralisierten Informationsspeicherung und Bereitstellung über die Cloud.“ Die Vorteile durch diesen Ansatz liegen dabei auf der Hand: Flexibilität, Standortunabhängig, einfache Integration sowie eine erleichterte unternehmensübergreifende Zusammenarbeit. Wie die notwendigen Voraussetzungen dafür geschaffen werden – Kommunikation, Prozesse und IT – verriet Sonja Bressner den Zuhörern natürlich auch.


Abschließend stellte Wackler Spedition & Logistik anhand eines Kunden vor, wie das mittelständische Familienunternehmen alle Elemente der Lieferkette übernimmt. Dies beginnt mit der Abnahme der Ware am Produktionsband im Werk, der Verladung auf Umfuhrfahrzeuge sowie deren Entladung und reicht von der Lagerung  und Kommissionierung bis hin zur Verladung und verschiedenen Transportdienstleistungen.  „Die Unternehmen wünschen sich von Logistikern wie Wackler, dass wir immer mehr Aufgaben übernehmen und dabei hoch flexible sind“, erklärt Gabriele Schwarz, Prokuristin der Schwarz-Gruppe. „Wie wir das bewerkstelligen, das haben wir unseren Besuchern zunächst in einer Präsentation und dann im Rahmen einer Betriebsbesichtigung live demonstriert. Das positive Feedback hat uns davon überzeugt, auch im kommenden Jahr am Tag der Logistik teilzunehmen.“

Zur Veranstaltung: Logistik in Theorie und Praxis

Tag der Logistik

Am europaweiten Tag der Logistik erhält die Öffentlichkeit Einblick in die Vielfalt logistischer Tätigkeiten und Berufsbilder bei Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistung sowie Organisationen und Bildungsinstituten.

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